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ARABISCHE KALLIGRAPHIE

HISTORY & STYLES

Anker 1
Kalligraphie (griechisch kalligraphia, kallós=schön, gut, und graphia=Schrift) ist die Kunst des Schönschreibens.

Das Prestige der Kalligraphie ist in der Kulturgeschichte überall dort enorm, wo das Abschreiben heiliger Texte selbst ein sakraler Vorgang ist: so etwa traditionell im Islam, wo die Basmala die häufigste kalligraphische Form ist. Noch heute ist auch für die chinesische und japanische Schriftkultur die Kalligraphie wichtig und inspirierend. Wichtiger als die Lesbarkeit kann dabei die Erzielung perfekter ästhetischer Ausgewogenheit und das Sichtbarmachen von Emotionen sein.
Kein Kulturkreis der Welt hat eine so enge Verbindung zwischen Sprache, Schrift und Religion aufgebaut wie der islamische Kulturkreis.
Es wird zwischen 10 bis 12 verschiedenen Schriftausprägungen differenziert,
wobei folgende sechs die Hauptstile darstellen:

Thuluth:​

Dieser Typus entstand schon im 7. Jahrhundert - war aber erst im späten 9. Jahrhundert voll entwickelt. Nicht so sehr für Koranniederschriften gebraucht, sondern mehr für kalligrafische Inschriften.

Kûfî:

Die Kufische Ausprägung der arabischen Schrift war die dominante Schrift im religiösen Bereich in der Frühzeit des Islams. Entwickelt hat sie sich schon im 8. Jahrhundert in den Städten Kufa und Basrah.

Farsi:

Der Farsi-Stil (auch Ta'liq genannt) der arabischen Schrift wurde in Persien entwickelt und war dort bis zum frühen 9. Jahrhundert in Gebrauch.

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Naksh:

Diese Schrift war eine der frühesten Schriftarten und nach einer Reform im 10. Jahrhundert wurde sie zu einer der beliebtesten Schriftarten. Ein sehr großer Teil der Korane wurde mit Naskh geschrieben.

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Dîwânî:

Diese Schrift wurde im ausgehenden 15. Jahrhundert im Osmanischen Reich entwickelt. Der Gebrauch dieser Schrift war in den Kanzeleinen des Osmanischen Reiches üblich

Riq`a:

Dies ist die heutige bevorzugte Schrift in den arabischen Ländern. Sie ist eine Entwicklung aus der Thuluth-Schrift Kalligraphie ist eine wesentliche Säule der islamischen Kunst, was dazu führt, dass der Kalligraph an die Schrift hohe ästhetische Anforderungen stellt.
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